Taube vom Friedensbündnis
Münchner Friedensbündnis  - c/o Friedensbüro e.V., Isabellastr. 6, 80798 München
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Ostermarsch-Aufruf München 2004


PEACE
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Presserklärung 1 (30.3.04, PDF)
Presserklärung 2 (7.4.04, PDF)

Text Auftakt, Jeffrey Schevitz
Text Grußwort von Siegfried Benker
Text Grußwort von Schorsch Wiesmaier
Text Rede von Peter Strutynski

      Flugblatt (4seitig) als PDF (~65k)
Aufruftextext als PDF (~50k)

"Ostermarsch Draußen" (BIFA)
Flugi zum Ostermarsch Draußen (PDF)

Friedenskooperative: Ostermärsche bundesweit

Fotos vom Münchner Ostermarsch bei Indymedia


Vielen Dank allen Beteiligten am Münchner Ostermarsch 2004 am Ostersamstag

Für ein soziales Europa - keine EU-Militärmacht

Abrüstung statt Sozialabbau
Für Frieden und eine gerechte, soziale Weltordnung – Nein zum Krieg

Das Programm am Ostersamstag 10. April 2004

  9:45 UhrJohanniskirche
(Preysingplatz)
Ökumenischer Gottesdienst
10:30 UhrOrleansplatz
(Ostbahnhof)
Auftaktkundgebung mit Jeff Schevitz (Munich American Peace Committee)
und Friedensliedern von Anette Cordes
11:15 UhrDemonstration Weißenburger Str., Pariser Platz, Weißenburger Platz, Metzstr., Rosenheimer Str., Rosenheimer Platz, Zweibrückenstr., Isartor, Tal
12:15 UhrMarienplatzKundgebung mit Dr. Peter Strutynski (Kassel)
Grußworte: Stadtrat Siegfried Benker und Schorsch Wiesmaier, Landesvorsitzender der GEW Bayern

Willie-le-Truc
Programm11:15 - 15:00 Uhr auf dem Marienplatz
=> Willie le Truc Weltmusik, => Kombinat - HipHop (Brudaring), (Texte)
Straßentheater der "Truderinger Frauen für Frieden und Abrüstung"
Infomarkt mit Ständen

Für Frieden und Gerechtigkeit weltweit - nein zum Krieg

Millionen Menschen protestierten weltweit gegen den drohenden Krieg gegen den Irak. Die Führer der Kriegsallianz starteten dennoch ihren völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Das Ergebnis ist ein verwüsteter Irak, der heute geprägt ist durch die Vorherrschaft US-amerikanischer Konzerne und das Kolonialregime der US-Armee.
Alle von den Regierungen der USA und Großbritanniens angegebenen Gründe – Verbindung zwischen Saddam und Al Quaida, Besitz von und Einsatzpläne für Massenvernichtungswaffen – haben sich als unwahr herausgestellt. Der Irak Saddams war keine kriegerische Gefahr für seine Nachbarn oder die internationale Ordnung insgesamt. Den USA und ihren Alliierten ging es um das Öl des Landes und darum, für alle Länder ein Exempel zu statuieren, was ihnen blüht, wenn sie sich nicht fügen.
Dieser Krieg hat erneut deutlich gemacht, dass Kriege niemals Probleme lösen, sondern immer nur neue schaffen und millionenfaches Leid über die Menschen bringen.

Wir sagen NEIN zu Krieg und neokolonialer Besatzung im Irak, in Afghanistan, in Palästina und überall!

Eine langfristig angelegte zivile Sicherheitspolitik mit sozialer Gerechtigkeit als Maßstab wäre möglich – dagegen haben die Kriege die Perspektiven für diese Länder verschlimmert.
Konzepte für zivile Konfliktbearbeitung, sozial-ökologische Umsteuerung und friedliche Entwicklung sind vorhanden, werden aber von Politikern und Medien weitgehend ignoriert.

Wir stellen die politische Lösung gesellschaftlicher Konflikte in den Mittelpunkt.

Krieg und Terrorismus eskalieren wegen des von unseren Regierungen betriebenen neoliberalen Globalisierungsprojekts. Bei diesem haben Gewinn- und Machtinteressen oberste Priorität. Die negativen Ergebnisse sind unübersehbar:
    - Wachstum auf Kosten der Umwelt
    - Massenarbeitslosigkeit
    - Gewalt und Gegengewalt.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird täglich größer durch das Streben nach Rendite. Die neoliberale Globalisierung zerstört grundlegende soziale, ökonomische und kulturelle Werte auf allen Kontinenten. Sie verursacht und verschärft Konflikte und Not.
An der Gewaltspirale drehen USA und NATO eifrig mit: z.B. durch Bruch des bisher gültigen Völkerrechts, das Angriffskriege verbietet. Die Bundesregierung setzt sich oft für das Völkerrecht ein, unterstützt durch ihr gewähren lassen aber faktisch die Politik der Rückkehr zum Faustrecht.
Dabei hungern mehr als 800 Millionen Menschen, leiden unter Ausbeutung und Unterdrückung, sind Opfer von Krieg, Vertreibung und Naturkatastrophen. Mit der Zerstörung der Existenzgrundlage der Menschen wird Nährboden für immer neue Gewalt erzeugt.

Notwendig sind politische Lösungen:
    - ein entschlossener Umbau der zutiefst ungerechten Weltwirtschaftsordnung
    - die Beachtung des Völkerrechts und die Ablehnung jeder militärischen Gewalt
    - die Einhaltung der Menschenrechte und die Entwicklung demokratischer und gerechter Strukturen
    - sozial-ökologische Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft.

Das zielt auf:
    - Existenzsicherung für jeden Menschen auf der Welt
    - Gewaltfreie Lösung von Konflikten.
    - Umweltschutz und Ressourceneinsparung


Keine Militärmacht Europa - Für ein Europa der sozialen Rechte und der Menschenrechte

Nach dem Krieg gegen den Irak versucht uns die Bundesregierung einzureden, die Lehre und die richtige Konsequenz nach dem Alleingang der USA sei ein „starkes Europa“. Die Europäische Union müsse jetzt noch größere Anstrengungen unternehmen um eigenständig militärisch handlungsfähig zu werden. Die EU hat einen Verfassungsentwurf und eine eigene Militärstrategie mit Kriegseinsätzen rund um den Globus erarbeitet. Diese Militärstrategie sieht eine Präventivkriegskonzeption à la Bush vor. Die EU wird Interventionsmacht, die Bundesregierung ist an vorderster Front mit dabei.
EU-Streitkräfte - z.B. die neue EU-Interventionstruppe - sollen laut Verfassungsentwurf zu "Kampfeinsätzen im Rahmen der Krisenbewältigung einschließlich Frieden schaffender Maßnahmen" (Artikel III-210) eingesetzt werden können.

Es gibt keine Rechtfertigung für die zunehmenden internationalen Militärinterventionen, daher wenden wir uns entschieden gegen den Ausbau der EU zu einer weltweiten militärischen Interventionsmacht.

In der EU soll die Verpflichtung der Mitgliedstaaten "ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern" Verfassungsrang erhalten. Um die Einhaltung dieser Aufrüstungsverpflichtung zu kontrollieren (!) und teilweise durchzuführen wird ein "Europäisches Amt für Rüstung, Forschung und militärische Fähigkeiten" eingerichtet. Aufrüstung als Verfassungsziel, verschärfte Militarisierung der Politik, auch die Forschung soll noch stärker der Kriegsvorbereitung dienen - das ist Kriegspolitik!
Passend zur Absicherung der militärischen Komponente der EU wird im Verfassungsentwurf zudem das neoliberale Wirtschaftsmodell festgeschrieben.
Diese EU-Verfassung darf nicht umgesetzt werden! Wir lehnen diese EU-Verfassung ab!

Wir sagen NEIN zur militarisierten Europäischen Union.
Wir wollen einen anderen EU-Verfassungsentwurf

Stoppt die weltweiten Einsätze der Bundeswehr - Abrüstung statt Sozialabbau.

In den Richtlinien für die Bundeswehr heißt es wörtlich: „Künftige Einsätze lassen sich weder hinsichtlich ihrer Intensität noch geographisch eingrenzen.“

Im Widerstand gegen diese Entwicklung fordern wir von der Bundesregierung:

Darüber hinaus fordern wir:

Demonstrieren wir zusammen, für ein friedliches Europa und eine humane, soziale Weltordnung!


Spendenkonto: Friedensbüro e.V., Postgiroamt München, BLZ: 700 100 80, Konto-Nr. 410 39-801

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Trägerkreis Münchner Friedensbündnis:
Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegnerlnnen (DFG/VK) - Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIFF) - Friedensinitiative Christen in der Region München - Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) - Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung (BIFA) - Münchner Friedensforum (MFF) - Mütter gegen Atomkraft München e.V. - Munich American Peace Committee (MAPC) - Netzwerk Friedenssteuer Gruppe München - Öffentliche Aufforderung zum gewaltfreien Widerstand gegen Rüstung und Krieg - Pax Christi München - Schwabinger Friedensinitiative (Schwafi) - Truderinger Frauen für Frieden und Abrüstung - Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN/BdA)


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Unterstützer

Personen: Christl Amediek, Künstler für den Frieden; Inge Ammon, FI Christen in der Region M.; Peter Balsam, PDS Bayern KV Rosenheim; Valentin Baum; Gerd Baumann; Dr. Dorle Baumann; Paul Bischoff; Christel Boente; Sylvio Bohr, Sprecher der Grünen Hochschulgruppe München; Klaus Dieter Bornemann, IG Metall, Betriebsrat; Margrit Braun, Truderinger Frauen f. Frieden u. Abrüstung; Erika Bräunling, Mütter gegen Atomkraft; Prof. Klaus Buchner, Ödp-Bundesvorsitzender; Jörg Crombach; Dr. Michael Droß; Angelica Dullinger; Anne u. Dr. Rolf Eckart; Wolfgang Fischer; Cornelia Folger; Joachim Peter Graf, Geschäftsführer; Waltraud Grollmann; Anton Habersetzer; Traudl Haury, FB-Ingolstadt; Hansjürgen Hechtfischer, BayPE e.V.; Beate Henkel, Truderinger Frauen f. Frieden u. Abrüstung; Barbara Hermann; Sophia Heyland; Anton Hillebrand, Gewerkschafter; Heinz Huber; Regine Hupf; Franz Iberl; García Imaculada Jimenéz; Hans Koller, ver.di-Senior; Alfred Krätzschmar; Christiane Kröll; Ingrid Kuhn, Truderinger Frauen f. Frieden u. Abrüstung; Irmgard Lindemann, FI Christen in der Region; Martin Löwenberg, Landesvorstand VVN/BdA; Klaus Lueger-Muth, prakt. Arzt; Hannelore Mack; Klaus Mähler, BIFA; Udo Meissner, Attac; Wolfgang Meissner, Rechtsanwalt; Emmi und Helmut Menzel, BIFA; Brigitte Möhrle; Elisabeth Muth, Kinder-und Jugendpsychiatrie; Friedbert Mühldorfer, VVN-BdA München; Renate Müller, FI Christen in der Region, VVN/BdA; Karin Nebauer; Elke Petersen; Annabelle N. Pörtner; Stefan Podkorny, Rentner; Mark Rehmann; Thomas Rödl, Sprecher DFG-VK Bayern; Luisa Schardin; Gertrud Scherer, Pax Christi; Dr. Gertrud Scherf; Telse Schiele; Sonja Schmid; Gerlinde Schmidt; H. Schwarzkopf; Monika-Anna Seliger, Ver.di VL Vorstand LH München; Lore Springorum; Alex Sychra; Theresa M. Taddonio, Politikwiss., Journalistin, ver.di; Ursula Uhrig, Truderinger Frauen f. Frieden u. Abrüstung; Manfred Überla; Ute Vidal; Mechthild v. Walter, ÖDP-Stadträtin; Jerzy St. Wasner; Erwin Wehenegger; Rosemarie Wechsler, Pax Christi; Günter Wimmer, Öffentl. Aufforderung zum gewaltfreien Widerstand ...; Dipl.W-Ing. Frank Winkler, Öffentl. Aufforderung zum gewaltfreien Widerstand ...; Eduard Wolf; Hiltraut Wurm, Sozialforum AMPER;

Gruppen, Org.: Attac München; BO Linksabbieger in der PDS-München; Bündnis München gegen Krieg; Cuba-Solidaritätsgemeinschaft GRANMA; Bürger gegen Atomreaktor Garching e. V.; Freidenkerverband München; Friedensinitiative Bad Tölz-Wolfratshausen; GEW Stadtverband München; Kalia e. V.; Radio LORA München;


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