Werkstattkino, Frauenhoferstr. 9 Rückgb,
WERKSTATTKINO    2. - 8. Oktober 2025
Fraunhoferstr. 9 Rgb
80469 München
Tel 2607250


Am 6. August 1945 warfen die Amerikaner eine Atombombe über Hiroshima ab, am 9. August 1945 eine über Nagasaki.
Originalbilder, Erinnerung, Aufarbeitung in Filmen von 1946 bis 2015:
2. + 3. 10. 2025 um 20 Uhr
HIROSHIMA (Hiroshima)
Japan 1953. R: Hideo Sekigawa. DB: Yasutaro Yagi. Mit Eiji Okada, Yumeji Tsukioka,
Yoshi Kato, Takashi Kanda, Isuzu Yamada. HD digital, OmenglUT, 104 Min.
„Rather naturally, Japanese movies have been far more interested in Hiroshima and
Nagasaki than have Americans, but it is remarkable how little anger the films express
toward the US. Only the 1953 HIROSHIMA, financed outside the studio system by the
teacher’s unions, really works up any fury about the use of the Bomb itself.“ - Japan on film
„Der nahezu vergessene, 1953 erstaufgeführte Spielfilm HIROSHIMA entstand mit
Unterstützung der japanischen Lehrervereinigung. Sein Drehbuch basiert auf einer
Sammlung von Tatsachenberichten von Kindern, die nach dem Atombombenabwurf
aufgezeichnet wurden. Neben den Ereignissen unmittelbar vor und nach der Explosion
erzählt der Film aber auch von den persönlichen und gesellschaftlichen Langzeitfolgen.
Einen dokumentarischen Effekt erzielt er, da viele Darstellerinnen und Darsteller
Überlebende des Atombombenabwurfs waren.“
- Zeughauskino
4. 10. und 7. 10. 2025 um 20 Uhr
SAKURATAI 6. AUGUST (Sakuratai Chiru)
Japan 1988. R: Kaneto Shindo. 16mm, OmdtUT, 110 Min.
„Der in Hiroshima geborene Meisterregisseur Shindô Kaneto (1912 - 2012) hat mehrere
Filme über die Gefahren nuklearer Strahlung geschaffen. Basierend auf dem Buch
'Sakuratai zenmetsu' (The Annihilation of the Sakura Unit) von Hagie Ezu schildert das
Dokudrama die authentische Geschichte einer Wandertheatergruppe, deren Mitglieder fast
alle bei dem Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August 1945 ums Leben kamen.“
- Japanisches Kulturinstitut
5. + 6. 10. 2025 um 20 Uhr
ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL
Schweiz 2015. R: Aya Domenig. Mit Aya Domenig, Hida Shuntaro, Sumiko Miyahara. HD
digital, OmdtUT, 78 Min.
„Auf den Spuren ihres verstorbenen Grossvaters, der nach dem Abwurf der Atombombe
1945 als junger Arzt im Rotkreuzspital von Hiroshima gearbeitet hat, begegnet die
Regisseurin einem ehemaligen Arzt und einer Krankenschwester, die Ähnliches erlebt
haben wie er.“
- Verleihtext
„Um die Zukunft zu ertragen, muss Licht in die Vergangenheit gebracht werden. Aya
Domenigs feinfühliger Film trägt dazu bei.“
- Semaine de la Critique, Locarno 2015
8. 10. 2025 um 20 Uhr
HIROSHIMA – ERINNERN UND VERDRÄNGEN
BRD 1985. Regie: Erwin Leiser. 16mm DF, 58 Min.
„Die Dokumentation ist eine Langzeitbeobachtung, die beschreibt, was zwischen 1962 und
1985 aus den Menschen geworden ist, die als Überlebende des Atombombenabwurfs einSchicksal erfuhren, das unvergleichbar bleiben wird. Der Alltag der Überlebenden mit all
ihren Problemen wird auf differenzierte Art gezeigt. Unaufdringlich und ohne belehrenden
Unterton werden immer wieder farbige Bilder aus dem fröhlichen Leben der modernen
Millionenstadt Hiroshima in Kontrast zur Dokumentation des Grauens gebracht.“
- friedenskooperative.de
Vorfilm: HIROSHIMA / NAGASAKI AUGUST 1945
Japan 1946/USA 1970. R: Erik Barnouw. DB/Schnitt: Paul Ronder. 16mm englOV, 16 Min.
„The film was created from footage originally shot by an official team of Japanese
photographers shortly after the A-bombs were dropped on the two cities. ...The footage
records the immediate impact of the blast as registered on gnarled steel and the slower-to-
appear, insidious effects of radiation on human flesh.“
- Village Voice 1974
„This is a grim documentary of the immediate effects of the atomic bombs on the
Japanese victims of these bombings. It really needs no narration other than a brief
introduction.“
- ein Geschichtslehrer
Mitveranstalter: Japanisches Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation).