Friedenswochen 2019Mit den Münchner Friedenswochen wird ein Kalender zusammengestellt mit Veranstaltungen von unterschiedlichen Gruppierungen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und Umwelt einsetzen. Die drei Wochen schließen die bundesweite „Friedens-Dekade“ ein. (aktuellere Ergänzungen vorgesehen) Wie immer, nehmen wir in den Kalender auch Veranstaltungen auf, die sich nicht unmittelbar auf das Motto der Friedenswochen beziehen, die aber mit Friedensthemen im weitesten Sinn zu tun haben. 1. Oktober 2019.Auch Aktivitäten, die kurz vor oder nach den Friedenswochen stattfinden, nehmen wir in unser Programm auf.
Münchner Friedensbündnis |
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Am Tag der Machtübertragung an Hitler kommt die jüdische Familie Glickstein in Berlin zum gemeinsamen Essen zusammen. Dabei tun sich überraschend Gräben auf: Während die neunzehnjährige Leah ihren Eltern eröffnet, dass sie nach Palästina gehen wird, möchte ihr achtzehnjähriger Bruder Michael mit seinen Freunden zum Fackelzug der Nazis. Florian Frerichs erzählt in seinem mehrfach ausgezeichneten Kinodebüt von der Welt und den Mitgliedern der fiktiven Familie Glickstein.
Nach dem Film steht der Regisseur Florian Frerichs für Fragen des Publikums zur Verfügung.
Kartenreservierungen im Kino unter Tel. 081 31 / 266 99 – Sonderpreis 5 Euro
In ganz Deutschland wurden in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 Synagogen zerstört und Juden aus ihren Häusern verschleppt. Fünfzehn Bürgerinnen und Bürger Dachaus wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft bereits am Tag zuvor aus der Stadt vertrieben. An die Verfolgten erinnert ein Gespräch mit Mark und Paul Wallace, den Söhnen von Franz Wallach. Franz’ Eltern, Melitta und Max Wallach, lebten in der Hermann- Stockmann-Straße, Ecke Oskar-von-Miller-Straße in Dachau, wo heute ein Hinweis auf die Trachtenfabrik der Familie Wallach zu finden ist. Die Familie betrieb in Dachau eine große Stoffdruckerei, die 1938 „arisiert“ wurde. Nach der Vertreibung führte sie eine Odyssee durch Deutschland. 1942 wurden Melitta und Max Wallach ins Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort im Oktober 1944 ins KZ Auschwitz, wo sie ermordet wurden. Franz konnte nach England emigrieren und nannte sich nun Frank Wallace. Er kam 2005 zur Verlegung der „Stolpersteine“ für seine Eltern nach Dachau und starb 2009. Mark und Paul Wallace kommen gemeinsam mit weiteren Angehörigen am Jahrestag der Vertreibung ihrer Familie als Ehrengäste ins Rathaus. Oberbürgermeister Florian Hartmann gedenkt der Dachauer Opfer.
Der Heavy-Metal-Fan Jacek aus der polnischen Provinz fällt auf der Großbaustelle von einem Gerüst in den Sockel einer gigantischen Jesusstatue. Im Krankenhaus wacht er nach einer Gesichtstransplantation auf. Die bei der Berlinale 2018 mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnete Tragikomödie bewegt sich zwischen bissiger Satire und ernstem Realismus. Jaceks kaputtes Gesicht und seine neue „Maske“ werden zur Projektionsfläche für kaputte Zustände in der polnischen Gesellschaft.
Nach der Vorführung der deutschen Synchronfassung (91 Min.) diskutiert ein polnisch-deutsches Podium über den Film.
Kartenreservierungen im Kino unter Tel. 081 31 / 266 99 – Sonderpreis 6 Euro
Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, die sogenannte „Nacht der Schande“, markierte den Übergang von Diskriminierung und Ausgrenzung zu offener Feindschaft und der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland und Europa. Die systematische Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden durch die NS-Diktatur „(...) war ein Ereignis von solcher Tragweite, dass der Mantel des Vergessens sich nie darüber senken wird. Es ist ein Ereignis außerhalb jeder Zeit“ (Claude Lanzmann).
Das Erinnern und Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus bedeutet für die bayerische Gewerkschaftsjugend seit über 65 Jahren eine nachdenkliche und kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. ...
Die DGB-Jugend lädt herzlich zu den diesjährigen Gedenkveranstaltungen ein.
Treffpunkt am Eingang (Tor) des Geländes
(Flyer_Gedenken2019.pdf - bei der DGB-Jugend nicht mehr online)
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(nach Redaktionsschluss - nicht im gedruckten Friedenswochen-Programm)
Diskussionsrunde mit Kurzvorträgen zu einzelnen, bisher wenig erforschten Frauen. Warum waren Frauen ausserparlamentarisch aktiv, dann in den Parlamenten spärlich vertreten (bis heute, Frauenanteil!)
Warum waren Frauen revolutionär und verstummten dann?
Seit 70 Jahren erinnert die DGB-Jugend Bayern an die Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes der Pogromnacht vom 9. November 1938.
Die Gedenkveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Dachau findet am Sonntag, den 06. November 2022 statt.
Beginn: 13.00 Uhr
Treffpunkt: Appellplatz der Gedenkstätte.
Hauptrednerin ist in diesem Jahr Tahera Ameer, Vorstandsmitglied der Amadeu Antonio Stiftung.
Hier kann der Flyer heruntergeladen werden:
Flyer Gedenken Dachau 2022 (PDF, 4 MB)
Flyer 2xA5 PDF DownloadDer Jemen ist seit langer Zeit Opfer des Drohnenkriegs, seit 2015 Zielscheibe nationaler wie auch internationaler Machtkämpfe und seit Jahrhunderten von geopolitischen Interesse. Dem Volk fehlt jegliche Aussicht auf Selbstbestimmung, Freiheit und Frieden.
Auch Deutschland setzt in dieser Region seine Interessen durch.
Inhalt:
Wissenwertes zum Jemen - Einführung in den Konflikt - Hintergründe des Konflikts - Folgen für die Menschen - Deutschlands Beitrag
Vorträge und Podiumsdiskussionen (siehe Programm unter Anmeldung)
Bitte Anmeldungen https://www.jura.uni-muenchen.de/personen/k/koelbel_ralf/aktuelles/index...
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Ein Film von Michael von Ferrari und Kirsten Althof
Am 20. September 2019 gingen weltweit Millionen, vor allem jungen Menschen auf die Straße, um gegen das Versagen der Politik angesichts der Klimakrise zu protestieren.
Vielleicht war das der Anfang einer Weltjugendrevolte einer Generation, für die es um Leben und Tod geht, der Anfang einer Weltbürgerbewegung, die notwendig ist, um eine Wende in der Klimapolitik durchzusetzen.
Diese Bewegung ist deshalb vielversprechend weil sie von jungen Menschen getragen wird, weil sie radikal ist in ihren Forderungen und weil sie sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen kann.
FfF hat den Diskurs im Land in kürzester Zeit verändert und „die Politik“ gezwungen zu reagieren.
Mit dem sog. Klimapaket der Bundesregierung wurde aber klar, mit diesen Maßnahmen gibt keine Möglichkeit, die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen.
Notwendig ist ein Bruch mit der kapitalistischen Logik, die auf schrankenlosem Wachstum und Profitmaximierung basiert.
Ein wenig beachteter Zusammenhang in der aktuellen Debatte um Klimaschutz ist die verhängnisvolle Rolle von Militär und Kriegseinsätzen, deren Folgen für das Klima und daraus folgenden Klimakriegen.
Krieg und Militär gehören zu den größten Verbrauchern von Energie und anderen Ressourcen und verschlingen weltweit 1,8 Billionen Dollar an Rüstungsausgaben.
25% aller Umweltschäden weltweit verursacht das Militär, sagt das Schwedische Friedensinstitut SIPRI.
Die NATO-Politik der Kriegsvorbereitung und Aufrüstung bedroht aber nicht nur das meteorologische, sondern auch das politische Klima, denn Nationalismus, Rassismus und Neofaschismus dienen immer der Legitimierung von Rüstung und Krieg.
Wir brauchen Abrüstung statt Umweltzerstörung! - Wir brauchen Abrüstung statt Kriegspolitik!
Libyen ist seit der militärischen Intervention von drei NATO-Staaten als Staat gescheitert, auch Sudan kommt seit der Abspaltung des Südens nicht zur Ruhe. Der Fortbestand der kriegszerstörten Staaten Syrien und Irak ist ebenfalls in Frage gestellt: von der Türkei, den Kurden und weiterhin auch von der Terrororganisation „Islamischer Staat“. Zudem droht ein Krieg der USA gegen den schiitischen Iran. Dieser Krieg würde den gesamten Krisenbogen von Marokko bis Pakistan noch mehr destabilisieren und das Risiko einer militärischen Konfrontation zwischen den Großmächten USA und Russland erhöhen.
Wer könnte zur Deeskalation beitragen? Welche Ziele verfolgen Deutschland und die EU? Welche Ambitionen hat die Großmacht China? Andreas Zumach gibt einen Überblick über die politischen Entwicklungen.
Michael Leslie, Pianist (spielt Werke von Beethoven, Brahms, Schumann, Bartok u.a.
Jürgen Jung, Schauspieler, liest Gedichte von Erich Fried
Download PDF: Flyer Friedenskonzert
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(nach Redaktionsschluss - nicht im gedruckten Programm)
Muß krankheitsbedingt entfallen.
Eine kammermusikalische Annäherung an die Jahreslosung mit Musik der Barockzeit bis in die Moderne
Mitwirkende: Nina Laubenthal (Gesang), Sandra Miller (Flöte), Kantor Johannes Janeck (Cembalo, Orgel)
mehr: https://politischessamstagsgebet.wordpress.com/
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Das Politische Samstagsgebet verbindet politische Information und Aussprache mit Gebet und Meditation
"Mama, kommt der Dieb von deinem Fahrrad auch in den Himmel?" - Predigtreihe zu Kinderfragen
"Mama, kommt der Dieb von deinem Fahrrad auch in den Himmel?" - Predigtreihe zu Kinderfragen
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(nach Redaktionsschluss - nicht im gedruckten Programm)
"Mama, kommt der Dieb von deinem Fahrrad auch in den Himmel?" - Predigtreihe zu Kinderfragen
Film von Michael Müller und Nick Golücke
Wir zeigen den ZDF-Film "Alte Bündnisse - neue Bedrohungen" und diskutieren die derzeitige Situation an den russischen Grenzen.
Moderation: Henrik Schmidt
Es laufen permanent Kriegsvorbereitungen gegen Russland, die zum großen Teil von den Medien verheimlicht werden. Berichte oder Sendungen kommen sehr spät, so auch dieser Film, der uns mehr als nachdenklich machte.
Wie reagieren wir in der Friedensbewegung auf diese Entwicklungen?
2005 verlegte der Bildhauer Gunter Demnig in Dachau sechs „Stolpersteine“ zur Erinnerung an die Dachauer Bürgerinnen und Bürger, die in der Nacht vom 8. zum 9. November 1938 aus der Stadt vertrieben und im Holocaust ermordet wurden. Beim Rundgang wird an die Menschen erinnert und die Stolpersteine werden gepflegt. Paul Wallace, Enkel von Melitta und Max Wallach, die gemeinsam mit ihrem Sohn Franz aus Dachau vertrieben wurden, wird am Rundgang teilnehmen.
In der Golfregion ringen Saudi-Arabien und Iran - unterstützt von ihren jeweiligen Verbündeten - um die Vorherrschaft in der Region. Die Leidtragenden sind seit vielen Jahren vor allem die Bevölkerungen in Syrien und Jemen. Durch die Aufkündigung des iranischen Atomabkommens durch US-Präsident Trump und dessen Versuch, Iran durch Wirtschaftssanktionen zur Kapitulation und zu einem neuen „Deal“ zu zwingen, ist die Gefahr eines regionalen Flächenbrandes enorm gestiegen.
Friedrich von Praun lebte ab 1920 in München. Er arbeitete als Jurist für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, ab 1930 als Leiter der Landeskirchenstelle Ansbach. Konservativ-monarchistisch geprägt, entwickelte er sich zum entschiedenen Gegner des NS-Regimes und Anhänger der Bekennenden Kirche. Als die gleichgeschalteten „Deutschen Christen“ Landesbischof Hans Meiser im Oktober 1934 absetzten, protestierte Friedrich von Praun und wurde ebenfalls amtsenthoben. Nach wenigen Wochen war die rechtmäßige Kirchenleitung wieder im Amt. Am 18. Oktober 1943 wurde Friedrich von Praun wegen regimekritischer Äußerungen verhaftet. Das Sondergericht Nürnberg leitete den Fall an den Volksgerichtshof weiter. Nun drohte die Todesstrafe. Am 19. April 1944 fand man den Kirchenjuristen tot in seiner Zelle. Vermutlich hatte er sich das Leben genommen.
Bei der Gedenkveranstaltung sprechen für die Kirchenleitung Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner und Stadtdekanin Barbara Kittelberger. Im Mittelpunkt steht die szenische Lesung aus Quellentexten aus dem Umfeld des politischen Verfahrens gegen Friedrich von Praun. Es lesen Adeline Schebesch und Jochen Kuhl (Staatstheater Nürnberg). Es musizieren das Arcis Cello Quartett und Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Knörr (Orgel).
Gesprächsraum : Montag bis Samstag 10–16 Uhr, Sonntag 12–13 Uhr
Während des Zweiten Weltkriegs mussten mehr als 26 Millionen Menschen unfreiwillig für den NS-Staat arbeiten: sogenannte Zivilarbeiter, Männer, Frauen und Kinder aus den besetzten Gebieten Europas, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, Juden, Sinti und Roma. An Beispielen aus der Produktion von alltäglichen Gebrauchsgegenständen wird die Verflechtung von Industrie und Zwangsarbeit sichtbar. Die Ausstellung wurde konzipiert vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide.
Der Basar der Kulturen soll einerseits zum interkulturellen Dialog beitragen, andererseits einen Teil der Vielfalt Münchens zeigen und natürlich auch, was die Gruppen in München und in ihren Ländern so vielfältig an Projekten umsetzen. Mit Ständen und interkulturellem Bühnenprogramm
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(nach Redaktionsschluss - nicht im gedruckten Programm)
sind Kinder von Frauen, die im Krieg vergewaltigt wurden.
Im Anschluss an den Film berichtet Lina Stotz von der GfbV über die Hintergründe des Films und die Diskussionen, die er andernorts bereits angestoßen hat.
http://www.nordsuedforum.de/events/veranstaltung/geliebt-geaechtet-kinde...
Der Dokumentarfilm „Historias de Agua“ (Wassergeschichten) von Gabriela Delgado Maldonado und Juan Manuel Torres-Solari Injoque erzählt Geschichten von Frauen und Männern, die von der durch Bergbauaktivitäten hervorgerufenen Umweltverschmutzung in Peru betroffen sind, und stellt die Verletzlichkeit der Wasserquellen und der Ökosysteme heraus. Mit Filmgespräch.
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(nach Redaktionsschluss - nicht im gedruckten Programm)
- Gerechtigkeit für Palästinenser
regelmäßige Mahnwachen 2 x im Monat an wechselnden Plätzen
- Gerechtigkeit für Palästinenser
regelmäßige Mahnwachen 2 x im Monat an wechselnden Plätzen