Nach dem Ersten Weltkrieg setzt sich Hermann Stöhr für eine Versöhnung mit Frankreich und Polen ein. 1933 ruft er seine Kirchenleitung zum Eintreten für die NS-Verfolgten auf. Auf die Einberufung zu einer Reserveübung Anfang März 1939 antwortet er: „Den Dienst mit der Waffe muss ich aus Gewissensgründen ablehnen. Mir wie meinem Volk sagt Christus: Wer das Schwert nimmt, soll durchs Schwert umkommen.“ Er wird verhaftet, zum Tode verurteilt und am 21. Juni 1940 in Berlin-Plötzensee enthauptet.